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Forscher aus Dresden hatten eine gute Idee, den Borkenkäfer auszutricksen.

Verfasst: 27.10.2020 18:04:04
von Morgenelfe
Unsere Wälder haben in den vergangenen Jahren durch die Trockenzeiten der Jahre sehr gelitten. Bedingt durch den Wassermangel haben die Bäume nicht mehr so viel Widerstandskraft. Das lockt die Borkenkäfer an, die relativ leichtes Spiel haben, sich ihre Gänge durch die Rinde in das Holz zu bauen.

Ist ein Baum einmal stark angegriffen, ist er kaum noch zu retten. Die Borkenkäfer vermehren sich einfach zu stark.

Jetzt hatte ein Forscherteam von der TU in Dresden eine geniale Idee. Borkenkäfer verbreiten Pheromone, um die Weibchen anzulocken und zu signalisieren, wo Nahrungsquellen sind. Allerdings gibt es verschiedene Borkenkäfer. Borkenkäfer in Nadelwäldern beispielsweise senden andere Pheromone aus, als ihre Genossen in Laubwäldern. Dazu gibt es Fressfeinde, die ebenfalls diese Pheromone wahrnehmen können und die Borkenkäfer angreifen.

Streut man nun Pheromone, die normalerweise Borkenkäfer in Nadelwäldern aussenden, in Laubwäldern aus, so werden keine weiteren Borkenkäfer angelockt, sondern nur deren Freßfeinde. Umgekehrt genauso, wenn Pheromone in Nadelwäldern ausgestreut werden, die normalerweise nur in Laubwäldern vorkommen.

Durch diese Vorgehensweise kann die Population der Borkenkäfer wieder auf ein normales Maß zurückgebracht werden. Das gibt ein wenig Hoffnung für die Weiterentwicklung unserer Wälder.

Quelle: Positive Nachrichten